Alle Jahre wieder: GELASSEN DURCH DIE WEIHNACHTSZEIT

Weihnachten ist für die meisten ein Ausnahmezustand: Man will im Job noch ganz dringend alles erledigen, bei den Geschenken niemanden vergessen und irgendwie ist man alle drei Tage noch zu Weihnachtsfeiern, Glühweintrinken und zum Wintermarkt verabredet.

Was eine besonders schöne Zeit sein soll, entwickelt sich dann oft zum puren Stress. Wie immer spielen da unsere Anforderungen an uns selbst ganz vorne mit: Man muss jedes Jahr etwas Tolles verschenken! Das Essen darf auf keinen Fall anbrennen und muss unbedingt reichen! Und außerdem müssen sich in der Weihnachtszeit alle besonders liebhaben! Denn wo es an Weihnachten nicht harmonisch ist, da stimmt doch sicher was nicht. Oder?

Zu meinen nachhaltigen Kindheitserinnerungen gehört, dass meine Mutter vor Weihnachten immer besonders gestresst war. Staubmäuse in der Ecke – geht an Weihnachten gar nicht! Braten zu dunkel geworden – Vollkatastrophe! Tante Brigitte hat das verschenkte Buch schon – verdammt, wo ist der Kassenzettel?

1. Wer einen Hang zum Perfektionismus hat, der ist besonders „gefährdet“ 😉 beim Thema Stress in der Weihnachtszeit. Mach Dir bewusst: Du darfst einen Fettfleck auf dem Hemd haben, das Essen darf unperfekt schmecken, Du darfst auch an Weihnachten mal genervt reagieren, wenn es hart auf hart kommt. Ich bin sehr überzeugt: Dem Jesuskind wäre das alles egal gewesen! Dem wären ganz andere Dinge wichtig gewesen als Perfektion!

2. Welche Verabredungen und Treffen möchtest Du in der Vorweihnachtszeit wirklich mitnehmen? Trau Dich, Verabredungen abzusagen, auf die Du keine Lust hast! Zeit und Aufmerksamkeit ist ein kostbares Geschenk und keine Pflichtübung. Du entscheidest, mit wem Du Deine Zeit verbringen möchtest!

Ich wünsche uns allen eine gute und glückliche Weihnachtszeit.